Über mich

Ich bin die Psychologin Laura Klinker. Mit „einer Prise“ Achtsamkeit möchte ich zu einem wohlwollenden Umgang mit uns selbst anregen.
Themen wie unser Essverhalten, unser Körperbild, unseren Blick auf uns selbst haben mich schon früh beschäftigt – nicht zuletzt, da ich selbst viele Jahre im Kunstturnen mit ästhetischen Idealen konfrontiert war. Wenn in der Sport-Umkleide lauter 13-jährige Mädchen aus dem Kunstturnen das Fett am Körper suchen und sich gegenseitig ihre körperlichen „Mängel“ berichten…Wenn übergewichtige Menschen aufgrund von Stigmatisierung eine schlechtere medizinische Versorgung erhalten…

… dann machen wir als Gesellschaft etwas falsch. Meine Erinnerungen an die Mädchen-Umkleide haben mich bereits in meiner Bachelorarbeit zu einer Studie zu Essstörungen in ästhetischen Sportarten motiviert. Die Art, wie wir über uns, unseren Körper und unser Essen sprechen, hat mich angefangen zu beschäftigen. Wie kann Schokolade gleichzeitig ein „Seelentröster“ und eine „Sünde“ sein? Wieso ist „Fat Shaming“ absolut salonfähig? Wieso wird Übergewicht mit „mangelnder Disziplin“ gleichgesetzt? Während meines Master-Studiums durfte ich das Potenzial von Achtsamkeit kennenlernen. Ich sehe darin die Chance zu einem bewussten und wohlwollenden Umgang mit uns und unseren Mitmenschen. Die achtsame Haltung erlaubt uns, aus Automatismen auszubrechen und unsere Bedürfnisse besser zu erkennen. Nach der „Akzeptanz- und Commitment-Therapie“ nach Russ Harris und Steven Hayes ermöglicht uns die Achtsamkeit auch durch die verbesserte Wahrnehmung nach unseren Werten zu handeln und aktiv zu werden. Achtsamkeit bedeutet für mich somit einen besseren Zugang zu sich selbst und den eigenen Werten finden.
Gleichzeitig üben wir uns durch Achtsamkeit auch in der Annahme von den Dingen im Leben, die nicht zu ändern sind: z.B. chronische Erkrankungen.
Als Psychologin in einer Fachklinik für Diabetes gehört nicht nur das Thema Essverhalten oder Körperbild zu meiner täglichen Arbeit, sondern auch die Bewältigung einer chronischen Erkrankung. Das tägliche Leben mit dem Diabetes stellt Menschen jeden Tag vor viele große Herausforderungen und Hürden – von großen und kleinen Entscheidungen im täglichen Diabetesmanagement bis hin zu Diskriminierungserfahrungen. In meiner Promotion in der Psychodiabetologie werfe ich einen besonderen Fokus auf psychosoziale Faktoren des Essverhaltens bei Menschen mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes.


